Private Wetterstation Schkeuditz

Schkeuditzer Wetterbilanz 2023

© Private Wetterstation Schkeuditz 2019
Vgl. Niederschlag 2023 mit Periode 1961-1990 Vergleich 2023 mit langf. Referenzperiode 1961-1990
© Private Wetterstation Schkeuditz 2024
Der DWD hat am 29.12.2023 in seiner Pressemitteilung (www.dwd.de/presse) deutschlandweit 2023 als das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen (1881) eingestuft. Die Durchschnittstemperatur lag mit 10,6°C um 2,4°C über dem langjährigen Mittel der Referenzperiode 1961-1990. Alle Monate waren zu warm mit neuem Temperaturrekord im September. Während Trockenheit und Hitze frühere warme Jahre prägten, dominierten in 2023 feucht-warme Bedingungen mit hohen Niederschlagsmengen. Es gab mit 958 l/m² über 20% mehr Niederschlag als in der Referenzperiode (791 l/m²). Die Sonnenscheindauer (1764 Stunden) übertraf das Jahressoll (1544 Stunden) um 15 Prozent. In Sachsen war es 2023 mit 10,1°C (8,1°C) ungewöhnlich warm und 1735 Stunden zeigte sich die Sonne (1549 Stunden). Mit 820 l/m2 wurde die langjährige Niederschlagsmenge um 121 l/m² übertroffen (699l/m²). Auch wir stellten mit unseren Wetterdaten die Kombination von Temperaturanstieg und Niederschlagsüberschuss fest. Bei der Temperatur gab es im Vergleich zur Normalperiode im Jahresmittel einen Anstieg um +2,7°C (Abb. 1). Alle Monate zeigten einen Temperaturanstieg, wobei im Januar mit +4,5°C die höchste positive Abweichung berechnet wurde , gefolgt vom September (+3,8°C), Dezember (+3,6°C), Februar (+3,3°C) und März (+2,6°C). Der Jahresniederschlag (779 l/m²) wurde mit einem Überschuss von 267 l/m² zum langjährigen Mittel um 34% überschritten (Abb. 2). Insgesamt gab es an 178 Tagen messbaren Niederschlag, davon 98 Tage mit >2 l/m², 53 Tage mit >5 l/m², 18 Tage mit >10 l/m² und 3 Tage mit >20 l/m². Lediglich die Monate Mai (-35,4 l/m²), September (-24,3 l/m²), Juni (-14,9 l/m²) und Juli (-4,7 l/m²) hatten ein Niederschlagsdefizit von 79,3 l/m². Die Sonnenscheindauer der Referenzperiode (1254 Stunden) wurde um 489 Stunden überschritten (1743). Die klimatologischen Kenntage bestätigen den anhaltenden Erwärmungstrend (Tab.1).
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